Die Biogasanlagen, welche in den Jahren 2004 und 2006 in Betrieb genommen wurden, nutzen vorrangig Mais, zusätzlich werden auch Getreide, Grassilage, Zuckerrüben, Festmist und Gülle eingesetzt. Die Anlagen erzeugen in vier Blockheizkraftwerken etwa 4 Millionen kWh Strom im Jahr, damit könnten mindestens 10.000 Haushalte mit grüner Wärmeernergie versorgt werden. Zusätzlich wurde bisher Biomethan in einer Menge von etwa 60 GWh pro Jahr eingespeist. Um das Biomethan in eine für die Einspeisung ins Erdgasnetz geeignete Qualität zu bringen, wurde im Jahr 2011 eine Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen. In dieser wird das entstandene Biogas von Kohlenstoffdioxid und weiteren Begleitgasen befreit.

Im Jahr 2023 wurde eine weitere Biogasaufbereitungsanlage gebaut, die bis zu 1500 m³ aufbereitetes Gas pro Stunde ins Erdgasnetz einspeist. Besonderheiten dieser Anlage sind die Hochbehälter, ein Logistikzentrum und eine Amin-Wäsche als Aufbereitungsanlage. Der Fermenter dient als zentrales Element zur Gärung des organischen Materials und zur Erzeugung von Biogas. Das Logistikzentrum ist für die Anlieferung der verschiedenen Substrate zuständig und sorgt dafür, dass die Inputstoffe in geeigneter Weise aufbereitet werden. Durch das gasdichte Fermentationssystem wird Biogas erzeugt und im Gasspeichersystem zwischengespeichert. Die Aufbereitungsanlage wiederum reinigt das Biogas und bereitet es zu 98%-Biomethan auf, welches physisch Erdgas gleicht. Anschließend wird das Biomethan ins Erdgasnetz eingeschleust.

Vorrangig werden in der neuen Biogasanlage Gülle und Mist verschiedener Herkünfte eingesetzt. Zusätzlich wird auch ein Anteil von nachwachsenden Rohstoffen, der jedoch weniger als 30% ausmacht, verarbeitet. Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen ist für einen stabilen Betrieb von Vorteil, da diese eine höhere Gasausbeute aufweisen und somit die Energieausbeute erhöhen. 

Die vergorenen Gärreste werden zwischengelagert und zur bedarfsgerechten Ausbringung als Wirtschaftsdünger auf landwirtschaftliche Flächen entnommen.